Bademäntel: Preis vs. Qualität

Nach einem anstrengenden Arbeitsalltag kann man Stress und Sorgen unter der Dusche abwaschen. Was danach nicht fehlen darf, ist ein Bademantel. Weil Bademantel jedoch nicht gleich Bademantel ist, zeigen wir, welche Unterschiede es geben kann. Denn nicht immer bedeutet ein teurer Preis auch eine gute Qualität und umgekehrt.

Ob beim Filmabend auf dem Sofa, zum Sonntagsfrühstück oder beim Besuch im Spa – Bademäntel für Herren sind nicht mehr wegzudenken. Damit man möglichst lange Freude an seinem Bademantel hat und in diesem perfekt entspannen kann, sollten beim Kauf einige Dinge beachtet werden. Generell gilt, dass der Bademantel immer zum Einsatzzweck passen sollte. Möchte man diesen beim Wellnessurlaub in Deutschland tragen, stellt man andere Anforderungen als an den Bademantel, den man am Frühstückstisch trägt.

Material und Stoffqualität

Wie wohl man sich in seinem Bademantel fühlt, hängt vor allem vom verwendeten Material ab. Zur Auswahl stehen etwa Frottier, Jersey oder Seide. Einige Hersteller bieten auch Bademäntel aus Microfaser an. In der Regel sind diese preisgünstiger als Modelle aus anderen Materialien. Allerdings sollte man auch bedenken, dass hochwertigere Materialien Bademänteln eine längere Lebensdauer verleihen können. Preisintensiver als Modelle aus Polyester sind etwa Bademäntel aus Frottier. Sie gelten als echte Klassiker. Kein Wunder, gilt dieses Material doch als sehr flauschig und kuschelig. Je nach Qualität werden verschiedene Varianten angeboten.

  • Walkfrottier:

Bei Walkfrottier besteht die Florkette aus ungezwirnten Garnen. Durch die spezielle Herstellung quellen die Garne auf, wodurch sich das Gewebe verdichtet und sich die Fäden öffnen. Das verleiht Walkfrottier seine hohe Saugfähigkeit und verhindert ein Einlaufen bei heißen Waschgängen. Auf der Haut fühlt sich Walkfrottier sehr weich und geschmeidig an. Außerdem hat es ein höheres Volumen als andere Frottier-Arten.

  • Zwirn-Frottier:

Wer einen Bademantel mit hoher Saugfähigkeit und Griffigkeit sucht, sollte sich für eine Variante aus Zwirn-Frottier entscheiden.

  • Wirk-Frottier:

Ein großer Unterschied zu anderen Frottier-Qualitäten ist, dass das Material nicht gewebt sondern gewirkt wird. Anders als übrige Frottier-Arten findet man die typischen Schlingen nicht auf beider Seite sondern nur auf einer. Wirk-Frottier hinterlässt ein angenehmes, weiches Gefühl auf der Haut, beeindruckt mit einer starken Saugfähigkeit sowie durch seine Langlebigkeit.

  • Velours-Frottier:

Bademäntel aus Velours-Frottier gelten als sehr weich, nehmen Feuchtigkeit dafür aber nicht so gut auf wie andere Frottier-Arten. Das liegt daran, dass die Schlingen nach dem Weben auf einer Seite aufgeschnitten und abgeschert werden. Schließlich können aufgeschnittene Schlingen weniger Flüssigkeit aufnehmen als geschlossene.

Daneben gibt es auch Bademäntel aus Fleece, welche zwar Feuchtigkeit nicht gut adsorbieren, dafür aber wärmeisolierend sind. Sie eignen sich eher für Morgenmäntel. Varianten aus Polyester gelten als farbecht, strapazierfähig und pflegeleicht. Nicht ganz so überzeugend sind sie in puncto Trocknung.

Die Passform und andere Kriterien

Welcher Bademantel sich am besten eignet, hängt immer von den eigenen Ansprüchen und Bedürfnissen ab. Zunächst einmal sollte man sich für eine Länge entscheiden. Es gibt sowohl bodenlange Bademäntel als auch Modelle, die lediglich bis zu den Knien reichen. Zweites Kriterium ist die Passform: In jedem Fall sollte der Stoff an den Schultern nicht spannen, noch am Körper übergroß herabhängen.

Beim genaueren Hinsehen wird man feststellen, dass es diverse Modelle gibt, zum Beispiel Kimono-Bademäntel, Varianten mit Schalkragen oder Kelchkragen. Auch individuelle Extras sind kein Problem. Ob Kapuze, Reißverschluss statt Bindegürtel, Knöpfe oder Stickereien – alles ist möglich. 

Fazit: Günstig nicht immer besser

Geld sparen zu wollen ist ein ehrenwertes Vorhaben, doch nicht immer die beste Option. Insbesondere bei einem Bademantel kann es sich lohnen, sich für ein höherwertigeres, preisintensiveres Modell zu entscheiden. Achtet man auf eine gute Qualität, kann man seinen Bademantel problemlos über mehrere Jahre tragen. Doch nicht nur die Qualität der verwendeten Materialien hat einen Einfluss auf den Preis. Findet die Textilproduktion in Deutschland und unter fairen Bedingungen statt, ergeben sich höhere Produktionskosten, die sich dann beim Verkaufspreis widerspiegeln.