Warmwasser dank Sonne: Ein Gewinn für Hausbesitzer und Umwelt

Für Hausbesitzer wird die Idee, Warmwasser mit Solarsystemen zu erzeugen, immer interessanter angesichts der staatlichen Förderungen und technisch ausgereiften Anlagen. Aber ist es nicht zu teuer? Und wo liegt überhaupt der Nutzen? Einige hilfreiche Tipps sollen die Entscheidung für eine Solaranlage zur Brauchwassererwärmung erleichtern.

Mit staatlicher Förderung und günstigen Darlehen schnell zur Solarthermie

Brauchwasser lässt sich durch Solaranlagen, ähnlich den Photovoltaiksystemen für selbst produzierten Strom, erwärmen. Allerdings schrecken viele Eigenheimbesitzer vor der hohen Investition zurück, die mit der Anschaffung eines entsprechenden Solarsystems einhergeht. Eine (Teil-)Lösung steht für dieses Problem bereit: Staatliche Förderungen. Was bereits vor einigen Jahren zum Boom von Photovoltaikanlagen führte, soll auch bei der Brauchwassererwärmung – oder auch bei Heizungssystemen – zur hohen Verbreitung führen. Es wäre jedoch keine staatliche Förderung, wenn es hierzu keine Anforderungen beziehungsweise Voraussetzungen geben würde. So müssen Solaranlagen zur Brauchwassererwärmung eine Kollektorfläche von 20 bis 40 qm aufweisen. Gleichfalls müssen sie auf einem Wohngebäude mit mindestens drei Wohneinheiten platziert werden. Erfüllen die Solaranlagen diese Bedingungen nicht, besteht die Möglichkeit Förderungen in Folge einer Kombi-Anlage zu erhalten: Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung. Neben der staatlichen Förderung bietet die KfW-Bankengruppe, die beispielsweise auch günstige Darlehen zur energieeffizienten Sanierung des Eigenheims vergibt, entsprechende Finanzierungsmöglichkeiten.

Preise für Solaranlagen zur Wasseraufbereitung

Wie man im Handel, beispielsweise unter www.heizfaktor.de nachlesen kann, bewegen sich die Preise für Solaranlagen zur Brauchwassererwärmung im Bereich zwischen 3.000 und 6.000 Euro. Das ist eine Investition, die sich viele Hauseigentümer gut überlegen. Allerdings lohnt sich die Einrichtung einer Solaranlage, denn dank der Technik lassen sich bis zu 60 Prozent Energieersparnis erzielen (im Vergleich zu Öl- und Gasanlagen). Damit kommt eine vierköpfige Familie auf eine Kostenersparnis von 180 Euro pro Jahr. Eine Solaranlage von 3.000 Euro wäre damit innerhalb von 17 Jahren abbezahlt. Nicht zu vergessen sind die staatlichen Förderungen, die die Regierung zum Ausbau des Umweltschutzes beisteuert. Wer sich bereits beim Hausbau oder -kauf für eine Solaranlage für Warmwasser oder wahlweise auch für die Heizung entscheidet, kann demnach viele Jahre Energiekosten sparen.

Die Umwelt gewinnt – und das ist wichtig!

Nachdem die Frage der Finanzierung beantwortet wurde, bleibt nur noch die Überlegung, warum man Öl und Gas vergeuden soll, wenn Sonne umsonst arbeitet?

Für viele Menschen ist der Umweltaspekt ein wichtiger Entscheidungsfaktor für eine Solaranlage. Im Sommer kann es an sonnigen Tagen sein, dass der Speicher der Anlage bereits zur Mittagsstunde voll ist. Dann schaltet sich die Anlage automatisch ab. Ein kleiner Speicher sorgt dafür, dass die Nächte im Sommer nicht kalt werden oder Tage mit schlechtem Wetter gut überstanden werden können. Wer sich Anlagen mit großen Speichern anschaffen möchte, muss etwas tiefer in die Tasche greifen. Allerdings lässt sich dann auch Wärme für den Winter speichern. In der Regel muss man jedoch im Winter auf eine Warmwasseraufbereitung mit Gas oder Öl zurückgreifen. Jetzt kann man denken, dass sich Aufwand gar nicht lohnt, wenn man im Winter ohnehin wieder „wechseln“ muss. Doch angesichts des „Footprint“, den wir Menschen auf der Erde hinterlassen, kann auch eine kleine Solaranlage einen Beitrag leisten.

 

Titelbild: Urheberrecht: lassedesignen / 123RF Stockfoto

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