Die Geschichte der Briefmarke reicht zurĂŒck bis in das Jahr 1653. Damals wurden zwar noch nicht Briefmarken in ihrer heutigen Form genutzt. Stattdessen wurden von der damaligen Pariser Post einfache Papierstreifen ausgegeben, die mit einer Klammer oder mit Faden am Brief befestigt werden mussten. Es ist ĂŒbrigens nicht bekannt, ob so ein Papierstreifen heute noch erhalten geblieben ist. Die erste Marke in ihrer heutigen Form wurde dann erstmals im Jahr 1840 in England ausgegeben. Dank ihr wurde der Postweg immer gĂŒnstiger, sodass sich schlieĂlich auch BĂŒrger der unteren Schichten das Versenden eines Briefes leisten konnten. Durch diesen groĂen Erfolg verbreitete sich die Briefmarke auf der ganzen Welt. Heute gibt es sie in vielen verschiedenen Formen. Die bekannteste und am meisten benutzte Form ist ein Rechteck. Aber auch Runde und Dreieckige Marken sind erhĂ€ltlich.
Briefmarken besitzen eine groĂe Vielfalt
Der technische Fortschritt der Menschheit lĂ€sst sich relativ leicht beim Betrachten von Briefmarken aus verschiedenen Jahren feststellen. Dank immer neueren Druckverfahren konnten schlieĂlich detailreiche Motive auf die Marken gedruckt werden. Meistens werden als Motive berĂŒhmte Persönlichkeiten, technische Errungenschaften oder Momente der Geschichte benutzt. Grundlegend gibt es aber kaum ein Motivthema, welches noch nicht den Weg auf die Briefmarke gefunden hat. Es dauerte deshalb auch nicht lange, bis die ersten Menschen mit dem Sammeln von Briefmarken begonnen haben.
Sammlungen haben einen hohen Wert

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Das Sammeln von Briefmarken hat sich mittlerweile sehr weit verbreitet. Fast in jeder Stadt ist ein eigner Verein ansĂ€ssig. Der erste Briefmarkenverein der Welt wurde ĂŒbrigens im Jahr 1866 in den USA gegrĂŒndet. Damals war es noch oft das Ziel, eine Sammlung aller auf der Welt existierenden Marken zu vervollstĂ€ndigen. Heute hat sich dies geĂ€ndert, da die Menge der Marken dies unmöglich macht. Deshalb beschrĂ€nkt man sich nur noch auf einzelne Themengebiete. Beispielsweise werden Marken aus einem Zeitraum, eines Landes oder mit einem bestimmten Motiv gesammelt. Es wird auĂerdem darauf geachtet, dass die Marken in einem sehr guten Zustand sind. Dies bedeutet nicht nur eine unversehrte Zahnung der Marke, sondern auch die Gummierung auf der RĂŒckseite sollte noch intakt sein. GröĂere Sammlungen eignen sich mittlerweile sogar als Wertanlage. Hier ist es aber wichtig, dass vorhandene Marken keine Massenware und somit wertlos sind. Wer also eine Sammlung verĂ€uĂern möchte, sollte sich vorher bei einem der vielen HĂ€ndler erkundigen. Den Briefmarkenankauf auf reinhardfischerauktionen.de kann man hier zum Beispiel erwĂ€hnen.
Seltene Marken
Die bekannteste Briefmarke der Welt ist sicher die Blaue Mauritius. Der Wert dieser Marke liegt bei 500000 Euro und mehr. Die seltenste Marke der frĂŒheren Geschichte ist eine Wohlfahrtsmarke der Deutschen Post AG. Diese Marke wurde ursprĂŒnglich 14 Millionen Mal gedruckt. Die Marke zeigt die Schauspielerin Audrey Hepburn in einer Szene des Filmes FrĂŒhstĂŒck bei Tiffany. Nachdem die Söhne aber die Ausgabe dieser Marke verhindert haben, wurde sie vernichtet. Trotzdem sind wenige Exemplare in den Umlauf gekommen. Es sind fĂŒnf Exemplare bekannt, die alle zufĂ€llig gefunden wurden. Im Jahr 2005 erzielte eine dieser Marken einen Preis von 135000 Euro. Ein Bogen mit insgesamt zehn dieser Marken wurde im Jahr 2010 fĂŒr 430000 Euro versteigert.