Girokonten gibt es viele, aber welches passt zu mir?

Bild: Benjamin Klack / pixelio.de

Girokonten werden von Banken und Sparkassen fĂŒr Firmen oder Privatpersonen angeboten. Und obwohl diese Konten zur Verwaltung der Finanzen dienen, gibt es diese Konten mit verschiedenen Eigenschaften und zu unterschiedlichen Konditionen.

Um die Zielgruppe besser anzusprechen werden Girokonten fĂŒr Privatkunden in unterschiedlichen Varianten angeboten. Damit Privatkunden auch unterwegs immer flĂŒssig sind, werden im Zusammenhang mit dem Konto werden von den Finanzinstituten auch verschiedene Karten angeboten. WĂ€hrend Personen mit geringem Einkommen meistens nur ein Guthabenkonto und eine Kundenkarte erhalten, gibt es fĂŒr solventere Kunden eine EC- oder Kreditkarte dazu. Banken und Sparkassen sind per Gesetz verpflichtet fĂŒr jeden Antragsteller mindestens ein Girokonto auf Guthabenbasis einzurichten. Obwohl die Angebote bei den einzelnen GeldhĂ€usern sehr unterschiedlich sind, lassen sich doch gewisse Gemeinsamkeiten feststellen.

Girokonten – Die Basis fĂŒr finanzielle Transaktionen

Zur frĂŒhen Kundenbindung werben die Kreditinstitute bei SchĂŒlern, Auszubildenden oder Studenten mit einem Girokonto zu speziellen Konditionen. FĂŒr die oft als Startkonto bezeichnete Girokonten werden je nach Institut keine GebĂŒhren verlangt. Auch Überweisungen, Online-Banking und das Geldabheben am Automaten sind kostenfrei. Eine Kreditkarte gibt’s zum halben Preis auf Wunsch obendrauf.

Um die Kunden zum Wechsel zu animieren bieten die FinanzhĂ€user Girokonten mit ein paar zusĂ€tzlichen Extras. Ab einem gewissen Grundumsatz sind keine KontofĂŒhrungsgebĂŒhren fĂ€llig oder es wird nur ein monatlicher Pauschalpreis abgerechnet. Online-Banking und Geldautomaten sind inklusive. Neben der EC-Karte gehört oft eine Kreditkarte zum Angebot. Ein Guthaben wird in den meisten FĂ€llen nicht verzinst. Ein solches Konto kann vom Kunden jederzeit gekĂŒndigt werden. Besonders Direktbanken werben mit kostenlosen Girokonten.

Girokonto mit Tagesgeldfunktion

Girokonten mit Tagesgeldfunktion ist eher als Parkplatz fĂŒr Geld zu sehen, das kurzfristig zur VerfĂŒgung stehen soll. Bei diesem Guthabenkonto wird das Geld zu einem variablen Tagessatz verzinst. Auf das Guthaben kann jedoch jederzeit zurĂŒckgegriffen werden. Überweisungen auf ein normales Konto sind möglich, der normale Zahlungsverkehr kann damit aber nicht durchgefĂŒhrt werden. FĂŒr ein solches Konto gibt es keinen Dispositionskredit und es kann nicht ĂŒberzogen werden. Gelder, die am Monatsende auf dem normalen Girokonto ĂŒbrig sind, können auf das Tagesgeldkonto transferiert werden. Ein solches Konto unterliegt keiner KĂŒndigungsfrist.

Guthabenkonto und PfÀndungsschutzkonto

Ein Guthabenkonto ist ein Girokonto, das nicht ĂŒberzogen werden kann. Das geschieht entweder auf Wunsch des Kunden oder wenn das Geldinstitut aufgrund einer negativen Schufa-Auskunft eine Überziehung verweigert. Bei nicht ausreichender Deckung werden BuchungsauftrĂ€ge nicht ausgefĂŒhrt. Ein Guthabenkonto gibt es bei manchen Kreditinstituten zu geringen Kosten. Kreditinstitute sind verpflichtet dem potenziellen Kunden die Eröffnung eines Guthabenkontos zu ermöglichen.
Noch relativ neu ist das PfĂ€ndungsschutzkonto,kurz P-Konto genannt. Es ist ein Guthabenkonto das Schuldner gegen KontopfĂ€ndungen schĂŒtzen soll, ohne das erst vor Gericht ein PfĂ€ndungsfreibetrag beantragt werden muss. Ein P-Konto wird oft nur vorĂŒbergehend eingerichtet und spĂ€ter wieder in ein normales Girokonto umgewandelt.

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