Kühlschränke und Gefriergeräte: Was sagt die Energieeffizienz Klasse?

A-Klasse, die ist Klasse!

Es gibt sieben verschiedene Farbklassifizierungen für den Energieverbrauch von Kühlgeräten. Diese beginnt mit einem Tiefgrün über gelb bis rot. Jeder Farbe ist ein Buchstabe zugeordnet, und zwar von A bis G.
Es heißt zwar, wer A sagt, der muss auch B sagen, aber tun Sie das nicht beim Kauf von Kühlgeräten.
Bleiben Sie nur in der A-Klasse. Und weil es dazu noch bis zu drei Plus geben kann, am besten mit drei Plus. Dann haben Sie den niedrigsten Energieverbrauch und können ordentlich sparen.
Die Energieeffizienz- Klassen sind so klassifiziert, dass Sie daraus genau den Energieverbrauch feststellen können.
Die daraus hervorgehenden Prozente sind nach einem fiktiven Referenzgerät berechnet.
Das heißt im Klartext: Wenn Sie ein Kühlgerät im Haushalt führen, dass mit der A+++ gekennzeichnet ist, verbrauchen Sie höchstens 22 Prozent des fiktiven Vergleichsgerätes. Das ist schon beachtlich, wenn Sie bedenken, das ein Gerät der F-Klasse bis zu 150 Prozent verbrauchen kann. Das wäre der fast siebenfache Verbrauch an Energie und würde Ihre Haushaltskasse erheblich belasten.

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Besser neu gekauft, als alt geschenkt

Ab Juli 2012 müssen alle Kühlschränke und Gefriergeräte die sich im Handel befinden, die Bedingung von mindestens A+ erfüllen. Das bedeutet, sie dürfen höchsten 44 Prozent des fiktiven Referenzgerätes verbrauchen. Wenn bedacht wird, dass in der A+++ – Klasse immerhin schon Stromkosten von mehr als 100 Euro im Jahr gespart wurden, dann wird schnell klar, dass Sie in der A+ Klasse immer noch das Doppelte an Energiekosten gegenüber der A+++ bezahlen müssen.
Vergessen Sie nicht: Ihr Kühlschrank läuft stets und ständig rund um die Uhr und trägt in der Regel schon die Hälfte Ihrer Stromkosten im Monat.
Wenn Sie sich zum Beispiel eine neue Kühl-Gefrierkombination mit der Energieeffizienzklasse A+++ kaufen und Ihr Energielieferant berechnet Ihnen einen Strompreis von 26,5 Cent/kWh, dann haben Sie Stromkosten von etwa 44 Euro im Jahr.
In der Klasse A lägen Sie bei einem solchen Gerät mit etwa 300 kWh immerhin noch bei etwa 88 Euro und ein 15 Jahre altes Gerät kostet Ihnen mit einem Verbrauch von 600kWh satte 160 Euro. Das wäre ein Verlust von 116 Euro!
Wenn Sie dieses Gerät noch fünf Jahre lang betreiben würden, dann wären das 580 Euro. Weil aber die Energiekosten in den letzten Jahren ständig gestiegen sind und noch weiterhin steigen werden, müssen Sie mit einem deutlich höheren Betrag rechnen.

Auf die Lage kommt es an

Wichtig ist auch die Umgebungstemperatur von Ihrem Kühlschrank und Kühlgerät. Wer seinen Kühlschrank direkt neben dem Kohleherd in der Küche stehen hat, wobei die Temperatur in seinem Umkreis oftmals 20 Grad beträgt, hat natürlich einen höheren Energieverbrauch als bei einer Umgebungstemperatur von etwa 17 Grad Celsius. Bei Gefriergeräten macht das einen Mehrverbrauch von etwa 10 Prozent und bei Kühlgeräten sogar 18 Prozent aus.
Es kommt aber auch noch hinzu, wie oft der Kühlschrankt geöffnet wird.
Dann muss Ihr Kühlgerät noch intensiver arbeiten, damit wieder die gewünschte Kühltemperatur erreicht werden kann. Das kostet zusätzlich Strom.

Trallala, es ist noch Suppe da

Wer kennt das nicht? Es wurde eine leckere Suppe gekocht, aber leider zuviel. Wohin nun mit dem Rest? Viel zu schade zum Wegschmeißen! Also wird sie aufgehoben und kommt hinein in den Kühlschrank, damit am anderen Tag noch davon gegessen werden kann. Stellen Sie aber auf keinen Fall die warme Suppe oder Speisen gleich in den Kühlschrank, sondern warten Sie, bis sie sich auf Raumtemperatur abgekühlt haben.

Weniger ist oftmals mehr!

Es gibt drei Arten von Kühlgeräten. Dazu gehören Kühlschränke mit und ohne Gefrierfach und Kombigeräte mit getrennten Fächern.
Bedenken Sie gut, welche Größe Ihr Kühlschrank haben soll. Es nützt Ihnen auch nicht viel, wenn Sie sich als Single einen riesigen A+++ Kühlschrank kaufen würden. Kaufen Sie sich nur einen Kühlschrank mit soviel Kühlvolumen, wie Sie unbedingt benötigen. Sie sparen dadurch Geld.
In einem Single-Haushalt reicht in der Regel ein 60 Liter Kühlschrank mit einem 20-Liter-Gefrierfach völlig aus. Für einen zwei Personen Haushalt brauchen Sie demzufolge nicht mehr als 120 Liter Kühlvolumen. Für jede weitere Person kommen dann 60 Liter und ein entsprechend größeres Gefrierfach mit 50 Liter hinzu.
Auch bei Kühlschränken ohne Gefrierfach lässt sich Strom sparen. Wenn Sie bereits über eine Kühltruhe verfügen, können Sie mit einem Kühlschrank ohne Gefrierfach erneut Geld sparen.

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