Kamin nachträglich einbauen – Die besten Tipps

Ein Kamin sorgt in den eigenen vier Wänden für eine behagliche Atmosphäre und dabei helfen, Energiekosten einzusparen. Wer sich einen Kamin nachträglich in den Wohn- und/oder Schlafbereich einbauen möchte, sollte jedoch nicht vollkommen unvorbereitet in das Projekt starten, sondern sich im Vorfeld ein paar hilfreiche Tipps und Tricks für das Vorhaben aneignen. So gibt es neben dem richtigen Zeitpunkt für den Einbau weitere einflussreiche Faktoren, die besondere Aufmerksamkeit verdienen.

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Informieren Sie sich vor dem Kauf eines Modells ganz genau!

Grundstein für den Erfolg: Die Beratung durch den Schornsteinfeger

Welches Kamin-Modell geeignet ist, ob ein passender Schornstein vorhanden ist oder ein neuer Abzug angeschafft werden muss, kann niemand besser beurteilen als der Fachmann. Viele Schornsteinfeger bieten in diesem Zusammenhang eine kostenlose Beratung. Im Durchschnitt dauert diese nicht länger als 15 bis 20 Minuten. Die Inanspruchnahme des Beratungsangebots ist für Wohnungs- oder Hausbesitzer keine verpflichtende Maßnahme. Für die gesetzlich vorgeschriebene Abnahme kommt jedoch der Bezirksschornsteinfeger zu Besuch vorbei.

Einhaltung der Vorschriften für Schornsteine

Ist kein Schornstein vorhanden, muss dieser gemeinsam mit dem neuen Kamin eingebaut werden. Ob der Schornstein an der Außenwand oder durch das Gebäude verläuft, bleibt Entscheidung des Auftraggebers. Wie hoch der Schonstein jedoch sein muss, ist vom Umgeld des Gebäudes abhängig. So muss zum Beispiel die sogenannte Einmündung 15 Meter vom nächsten Fenster des Nachbaranwesens entfernt sein. Wer beim Einbau des Kamins gegen die Vorschriften der Bundesimmissionsschutzverordnung verstößt, muss zwangsläufig, in der Regel mit hohen Kostenaufwand, nachbessern.

Der allgemeinen Verwirrung vorbeugen

Das Angebot an Kaminöfen ist derart groß, dass sich Laien oft und leicht davon verwirren lassen. Neben Formen und Farben spielen die zur Herstellung verwendeten Materialien, wie etwa Gusseisen, Naturstein oder Keramik eine wichtige Rolle. Um sich für den richtigen Kamin zu entscheiden, ist es notwendig zu wissen, an welcher Stelle im Raum dieser später aufgestellt sein wird. Danach richtet sich zudem sowohl die Art als auch die Länge des Schornsteins. Interessenten, die sich einen guten und ebenso umfassenden Überblick über die Produktvielfalt bei Kaminen machen möchten, können sich beispielsweise im kamin-store24.de einmal näher umschauen und inspirieren lassen.

Kamin müssen die Voraussetzungen erfüllen

Gute Händler händigen zum Kauf des neuen Kamins ungefragt eine Prüfstandsmessbescheinigung aus. Dieses von Amtswegen notwendige Blatt zum Nachweise der Erfüllung geltender Umweltauflagen erlaubt es erst, den Kamin in seinem Zuhause in Betrieb zu nehmen. In 99,9 Prozent aller Fälle entsprechen die in Deutschland erhältlichen Kamine diesen Auflagen. Wer sich jedoch unsicher ist, sollte Kontakt zu ausgewählten Händler aufnehmen und sich über den jeweiligen Kamin genau informieren, sodass Missverständnisse von Beginn an außen vor bleiben.

Die Wahl des geeigneten Brennstoffs

Die Staub- sowie Rauchentwicklung im regelmäßig Betrieb ist bei einem Kamin ein wichtige Einflussfaktor. In erster Linie ist es wichtig, dass der Brennstoff geeignet und der Kamin sauber ist. Scheitholz und Briketts genießen seit vielen Jahrzehnten einen guten Ruf und eigenen sich für die Wärmeerzeugung außerordentlich gut. Nasse Holz, Kunststoff, Spanplatten oder Müll sind hingegen wahr Schornstein-Zerstörer und sollten als Brennmaterial zu keine Zeit in Betracht gezogen werden. Gute formulierte und zugleich detailreiche Betriebsanleitungen enthalten für das jeweilige Modell Informationen darüber, welche Brennmaterialien sich am ehesten eignen.

Gleiche Wirkung, weniger Aufwand: Moderne Pelletöfen

Pelletöfen stehen herkömmlichen Kaminen in nichts nach und sind darüber hinaus wesentlich bedienungsärmer. Die bei diesen Modellen eingebaute Mechanik, sorgt dafür, dass das Brennmaterial aus seinem Vorratsbehälter automatisch in den Brennraum gelangt. Pelletöfen verfügen außerdem über einen komfortablen Temperaturregler. Sobald die Wunschtemperatur erreicht ist, schaltet sich der Ofen selbst ab. Auf Basis dieser optimierten Steuerung gelten diese Geräte gegenüber klassischen Kaminen als die besseren Verbraucher. Leider haben Pelletöfen die unliebsame Eigenschaft, das sonst so beliebte prasselnde Geräusch des Kaminfeuers durch ein Rauschen am integrierten Gebläse zu ersetzen. Wer diese Punkte vorab im Rahmen des Kaminkaufs berücksichtigt, wird über einen langen Zeitraum hinweg viel Freude mit seinem Wärme- und Wohlfühlspender haben.

Bilder:
Titelbild – PixelAnarchy / Pixabay.com
Kamin – Urheberrecht: liligraphie / 123RF Stockfoto
Pellets für den Pelletofen – Urheberrecht: tiero / 123RF Stockfoto

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